Vom Sinn und von der Schwierigkeit des Erinnerns

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Nichts ist so trügerisch wie die Erinnerung – und doch macht erst seine Erfindungsfähigkeit den Menschen zum Menschen; denn jede Identität ist eine erinnerte, setzt sich zusammen aus Bildern des Erlebten und Erfahrenen, aus Gelerntem, das bewusst oder unbewusst memoriert wird zur Orientierung in der Gegenwart und zur Bewältigung der Zukunft.
Während das Individuum ein Gedächtnis hat, schaffen sich Kollektive – seien es Vereine oder Staaten, Wirtschaftsunternehmen oder Glaubensgemeinschaften – ihr Gedächtnis, ihre Identität, die sich manifestiert in memorialen Zeichen, in Ritualen, Symbolen, Bildern, Texten, Orten, Monumenten. Gemeinsam aber ist dem auf biologischer Grundlage sich entwickelnden individuellen wie dem symbolisch konstruierten kollektiven Gedächtnis von Institutionen und Körperschaften, dass es perspektivisch verfährt und Erinnerung selektiert unter dem Aspekt des Nützlichen. Vergessen und Verdrängen gehören also konstitutiv zum Gedächtnis, ja, sie erst ermöglichen die Herausbildung persönlicher wie kultureller Identität.
Erinnerung umschreibt demnach ein komplexes und sich heterogenes Phänomen1, das wie vermutlich kein anderes Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften zur Zusammenarbeit einlädt. Und ohne Übertreibung wird man feststellen dürfen, dass am Beginn des 21. Jahrhunderts die Gedächtnisthematik längst von einer typisch deutschen Obsession zu einer internationalen Herausforderung geworden ist, die die unterschiedlichsten politisch-gesellschaftlichen Diskurse, kulturellen Symbolsysteme und wissenschaftlichen Disziplinen miteinander verknüpft.
Für diesen Boom gibt es mehrere Gründe. Drei seien andeutungsweise skizziert.
Ein erster Ursachenkomplex gruppiert sich um die historischen Wandlungsprozesse der letzten Jahre: Unlösbar verknüpft ist der Erinnerungsdiskurs mit „Auschwitz“ als der Metapher für das schlimmste denkbare Menschheitsverbrechen. Das absehbare Verstummen der Miterlebenden von Holocaust und Zweitem Weltkrieg nun überführt die mündliche Überlieferung der Zeitzeugen in die Formen und Methoden der Geschichtswissenschaft einerseits, in das mediengestützte kulturelle Gedächtnis andererseits. Diese Historisierung gibt der öffentlichen Reflexion über Angemessenheit und Notwendigkeit des Gedenkens eine neue Dimension. Der Hinweis auf die Diskussion um das Berliner Denkmal für die Ermordung der europäischen Juden und die Gedenkveranstaltungen aus Anlass des 60. Jahrestages des Kriegsendes mag diesen Zusammenhang exemplarisch verdeutlichen.2
Zugleich hat die Implosion des real existierenden Sozialismus 1989/90 auch eine Verflüssigung starrer Geschichtsbilder bewirkt, zu einer Überprüfung bisheriger Vergangenheitsinterpretationen genötigt, vorher unterdrückte Erinnerungsbedürfnisse freigesetzt und dabei sogar – siehe die ethischen Kriege auf dem Balkan – überwunden geglaubte Dämonen der Vergangenheit revitalisiert.
Angesichts der sich immer mehr beschleunigenden Innovationsdynamik der Moderne gewinnt auch die nicht mehr ganz frische Kompensationsthese Odo Marquards an neuer Plausibilität. Eine Gesellschaft, die unter dem Diktat des Fortschritts steht, braucht Erinnern und Gedenken als Selbstmedikation gegen den Schmerz und die Verunsicherung, die den Zwang zu permanenter Veränderung hervorruft. Der Rekonstruktionsfuror, der (jedenfalls in Deutschland) die Stadtplaner befallen hat, veranschaulicht (buchstäblich) diesen neuen Historismus und seine ironischen Volten: So kann beispielsweise der Wiederaufbau der Dresdener Frauenkirche zu einem Fanal für den Wiederaufstieg Deutschlands in die Spitzengruppe der dynamischen Wirtschaftsmächte erklärt werden.3
Schließlich stellen die mit der Globalisierung einhergehenden transnationalen Zusammenschlüsse, die Dekolonialisierung und die internationalen Migrationsbewegungen eine brisante Herausforderung dar für die traditionell eher auf „selbstgenügsame Geschlossenheit“ (Aleida Assmann) hin konstruierten nationalen Traditionen, Geschichtsbilder, Idiosynkrasien. Die ethische Forderung nach wie die gesellschaftliche Zumutung von praktizierter Multikulturalität und der zum geflügelten Wort gewordene „clash of civilizations“ (Samuel Huntington) dürften hier als Stichwort genügen, um das Gemeinte zu umreißen.
Ein zweiter Ursachenkomplex resultiert aus der technischen Evolution der Kommunikations- und Speichermedien: Das mit dem Siegeszug von PC und Internet prognostizierte „Ende der Gutenberg-Galaxis“ (Norbert Bolz) bringt aber nicht nur das gravierende technischen Problem der längerfristigen Archivierung all dieser auf Festplatten gespeicherten, auf CD gebrannten, im Internet vagabundierenden fabelhaften Datenmassen, sondern ist zugleich verbunden mit einem durchaus epochalen kulturellen Paradigmenwechsel, nicht zuletzt auch im Bereich von Erziehung und Bildung. Die Frage, was Kinder lernen sollen, ist so alt wie die Schule, bezog sich aber traditionell auf die Auswahl von Inhalten, die sich im Kopf des Schülers, so das Ideal, zu einem (durchaus widersprüchlichen) Ganzen des Weltver-ständnisses zusammenschließen sollten, das man früher Bildung nannte. Weil aber nach einem Mantra der „Informations- und Wissensgesellschaft“ die Halbwertzeit des Wissens – bei exponentiellem Wachstum seines Umfangs – immer schneller schrumpfte, lautet inzwischen der Auftrag an die Schulen, nicht mehr „Stoffe“, sondern „Methoden“ zu vermitteln, in den Mittelpunkt das „Lernen des Lernens“ zu stellen, um die zu Erziehenden fit zu machen für das sie erwartende „lebenslange Lernen“. Der Gewinn dieser Umorientierung, versprechen die Reformer, heißt Flexibilität, der dafür zu zahlende Preis, sagen die Kritiker, Verflachung und Beliebigkeit. Jedenfalls ist Bildung – in der Sprache der Politik – zu einem „Megathema“ avanciert; gehe es doch um nichts weniger als die „Zukunftsfähigkeit“ Deutschlands.
Außerdem haben die Fortschritte in Foto, Film, Fernsehen und Computertechnologie zu einer Revisualisierung unserer seit Gutenberg textgeprägten Kultur gefügt. Und dieser „iconic turn“ (Gottfried Boehm) äußert sich nicht nur in der Verschlankung des Marktes für schöngeistige Romane zugunsten des Privatfernsehens, auch die Naturwissenschaften, Technik, Medizin bedienen sich zunehmend der Verfahren der Visualisierung und vermitteln ihre Information in Bildern. Dass diese neue Prädominanz des Visuellen gegenüber dem geschriebenen Wort gravierende Auswirkungen auf unser Denken und Handeln, auf die Generierung von Wissen und auf unsere kulturelle Praxis hat, liegt auf der Hand.
Ein (vielleicht wichtiger spezifisch deutscher) dritter Ursachenkomplex für die Virulenz der Erinnerungsthematik ergibt sich aus der doppelten Herausforderung der Geistes- oder Kulturwissenschaften durch Ökonomie und Naturwissenschaften. Die Geistes-/Kulturwissenschaften legitimieren ihre Existenz wesentlich aus der Aufgabe, „Sachwalter des kulturellen Gedächtnisses“ zu sein (zitiert aus einem „Würzburger Manifest“ von 1997), die Bestände der Tradition zu bewahren und sie verfügbar zu machen für ein historisches und kritisches Verständnis der eigenen Gegenwart. Nun, da der Epoche des Wohlfahrtsstaates diesen Namen wieder verdienen, müssen die Geisteswissenschaften erleben, dass im Zeichen des Primats einer transzendenzlosen Ökonomie ihnen Lehrstühle und Geldmittel gestrichen oder Wissenschaftsdisziplinen zugeschlagen werden (sollen), deren Forderungen unmittelbaren kommerziellen Nutzen verheißt.
Zugleich aber fühlen sich die Geisteswissenschaften nicht nur von Politik und Ökonomie unter Rechtsfertigungsdruck gestellt, auch im Gefüge der Wissenschaften selber sehen sie sich herausgefordert, wird ihnen doch von der naturwissenschaftlichen Gehirnforschung die (mindestens die alleinige) Zuständigkeit für ihre bisherige Domäne, den „Geist“ – nichts als ein Emergenzphänomen chemo-physikalischer Gehirnprozesse -, bestritten. Nach Manifesten und Gegenmanifesten und einer heftigen Debatte auf Tagungen und Kongressen, im Feuilleton, in Monographien und in Sammelbänden4 herrscht allerdings inzwischen im Grundsätzlichen Konsens: Eine Erforschung der biologischen Grundlagen unseres Gedächtnisses beantwortet die Frage nach den Bedingungen unserer Existenz keineswegs hinreichend; und eine genaue(re) Kenntnis der Verschaltung von Nervenzellen im Gehirn macht eine Erforschung der kulturellen Semantiken unseres Erinnerns und Vergessens nicht überflüssig. Deshalb ist zu fordern, dass jede wissenschaftliche Kritik der Erinnerung aus der Perspektive der „Kultur“ auch die Rolle der „Natur“ berücksichtigt – und umgekehrt. „Transdisziplinarität“ (wie es in dem jüngsten „Manifest Geisteswissenschaft“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaft heißt) tut Not.

Ein solches Forum zum Dialog über die (vermeintlichen) Grenzen der beiden „Wissenschaftskulturen“ hinweg zu bieten ist die notorische Absicht des Kleinen Universitätstages.
Einige Fragestellungen in den drei Aufgabenfeldern verbinden:

  • Mit den Konsequenzen der neurowissenschaftlichen Forschung für Menschenbild und Ethik beschäftigt sich der Einführungsvortrag des Philosophen Michael Pauen am Vorabend des Kleinen Universitätstages. Auf der Veranstaltung selber thematisiert aus wissenschaftlicher Perspektive Michael Wunder die biomedizinische Vision von der „Selbst-Evolution“ des Menschen.
  • Über wesentliche Fortschritte in den Neurowissenschaften bei der topografischen Beschreibung des Gedächtnisses informiert Marc Tittgemeyer und zugleich auch über den Gedächtnisverlust, bekannt als Alzheimer-Krankheit. Dass Lebewesen auch ohne ein elaboriertes Gehirn sich zu orientieren vermögen, erläutert der Biologe Johan Mooij am Beispiel der arktischen Gänse.
  • Als Bewohner des Planeten Erde ist der Mensch Bestandteil einer Vergangenheit, die seine menschliche Geschichte bei weitem übersteigt. Aber er verfügt über die Fähigkeit, diese terrestrische und extraterrestrische Herkunft zu rekonstruieren anhand der Zeugnisse, die sie uns hinterlassen bzw. gesandt hat. So beschäftigen sich zwei weitere Vorträge des naturwissenschaftlichen Aufgabenfeldes mit der Kosmologie (Melanie Köhler und Anna Sokol über Meteoriten als Informationsquelle für die Erforschung der Erde wie des Weltraums) und der Geologie (Hans Kerp über den „Rhynie-Chert“, das einmalige Schaufenster der Frühphase auf den Festländern).
  • Dass auch die reinste Geisteswissenschaft, die Mathematik, in der – z. B. schulischen – Vermittlung ihrer Erkenntnisse und Einsichten auf Metaphern und Modelle des kollektiven Gedächtnisses zurückgreift, zeigt Elmar Cohors-Fresenborg.
  • Welche Forderungen unter dem Diktat der Ökonomie an schulische Bildung gestellt werden und wie die in ihr Lehrenden und Lernenden darauf reagieren soll(t)en, reflektiert die Pädagogin Marianne Gronemeyer.
  • Natürlich kann das Holocaustgedenken in diesem Vortragszyklus nicht ausgespart werden. Genau dieser Konsens aber wird in den Beiträgen auf dem Kleinen Universitätstag in Frage gestellt. Gottfried Kößler untersucht, ob die schulische Instrumentalisierung von „Auschwitz“ für aktuelle moralpädagogische Zwecke überhaupt erreichen kann, was sie soll, nämlich die Schüler zu aktiven Demokraten zu erziehen. Noch grundsätzlicher fragt Tiemo Peters, ob die öffentliche Gedenkroutine mit ihren Fertigbausteinen aus dem Arsenal der Betroffenheitsrhetorik nicht in Wahrheit die Entsorgung von „Auschwitz“ bedeutet. Wie aber können wir angemessen des Holocausts gedenken, und sollen wir überhaupt?
  • Beschäftigen sich die Überlegungen von Kößler und Peters aus der Perspektive der Nachkommen der Täter mit dem Holocaustgedenken, so geht es bei Peter Goßens um die identitätsstiftende Mythisierung der Shoah in Israel und den Kampf der Söhne und Enkel um eine Historisierung des Gedenkens an die Shoah. Das Phänomen der völkischen Identitätskonstruktion durch die Erfahrung extremer Gewalt verbindet die Shoah mit dem Genozid an den Armeniern, über den der Vortrag von Kirstin Platt handelt. Die Brisanz des Gedenkens an den Völkermord von 1915/16 resultiert daraus, dass die Ereignisse von damals auch für das Selbstverständnis des in jener Zeit entstandenen türkischen Staates nicht ohne Bedeutung sind. So ist die familiäre Tradierung der über die neunzig Jahre zurückliegenden traumatischen Ereignisse noch immer zugleich auch ein aktuelles, Gewalt stiftendes Politikum. In ihrem Beitrag diskutiert Kristin Platt anhand des Beispiels der armenischen Familien allgemein Identitätskonstruktionen nach der Erfahrung extremer Gewalt.
  • Die früher so genannten schönen Künste sind die traditionellen Medien des kollektiven Gedächtnisses. Sabine Kyora stellt unterschiedliche Erinnerungskonzepte in der deutschen Gegenwartsliteratur vor, in denen das Banale und Alltägliche sein Recht neben dem Exzeptionellen beansprucht. Am Beispiel deutscher Rom- und Italiensehnsucht stellt Joseph Imorde die Frage, ob nicht die Musealisierung der Kunsterzeugnisse diese ihrer Geschichtlichkeit beraubt und ihre lebendige Aneignung verhindert. Michael Denhoff beschäftigt sich mit seinem Vortrag mit der Kraft der Musik, das lineare Zeiterleben zu transzendieren, weil im Akt des Spielens und des Hörens schon Erklungenes, gerade Erklingendes und noch Erwartetes zu einer Einheit verschmelzen. So schafft das Erlebnis der Musik eine Erinnerung spezifischer Art, in der das Bewusstsein eigener Vergänglichkeit zugleich hervorgerufen wie aufgehoben wird.
  • Welche geistigen und ethischen Ressourcen die moderne westliche Gesellschaft – noch immer oder nicht mehr – zusammenhalten, damit beschäftigen sich mehrere Beiträge des sprachlich-künstlerisch-literarischen und des gesellschaftswissenschaft-lichen Aufgabenfeldes. Die konfliktuöse Beziehung zwischen Vernunft und Religion und die Bedeutung des christlichen Erbes für die Überlebensfähigkeit unserer „säkularisierten“ Gesellschaft thematisiert Martin Rohner. Über die individualpsychologischen Nebenwirkungen einer Gesellschaft, die keine allgemein verbindlichen Werte und Erinnerungen mehr kennt, berichtet der praktizierende Psychotherapeut Thomas Polednitschek. Er stellt die „Quarter-Life-Crisis“ vor, die einen Teil jener sensiblen jungen Leuten befällt, die unsere Kultur der Beliebigkeit noch als ein existenzielles Problem erfahren. Wolf R. Dombrowsky stellt die These auf, dass die der modernen technischen Zivilisation inhärente Ideologie des Fortschritts nur durch eine partielle Amnesie aufrechtzuerhalten ist. So wird, damit Technik weiterhin als die Lösung betrachtet werden kann und nicht als ein Problem verstanden werden muss, zur „Naturkatastrophe“ erklärt, was eigentlich nichts anderes ist als die falsche Einschätzung von Naturkräften, die beispielsweise einen Strommasten zum Umkippen bringen. Regina Stephan schließlich analysiert den Trend zur architektonischen Refeudalisierung und nostalgischen Rekonstruktion des öffentlichen Raumes.

Je nach individuellem Interesse wird jeder Teilnehmer, jede Teilnehmerin eine spezifische Dimension der Erinnerungsthematik vermissen. Trotzdem sind die Veranstalter zuversichtlich, dass das Spektrum der achtzehn Vorträge insgesamt breit genug ist, allen Teilnehmern (generisches Maskulinum) die Auswahl zu erschweren, weil es angesichts der Parallelität der Veranstaltungen auf manches verzichten muss, was er auch gern gehört hätte. Schon im Vorhinein seien daher alle Enttäuschten (welchen Geschlechts sie auch seien) auf den baldmöglichst erscheinenden Tagungsband vertröstet, in dem dann in Muße alle Vorträge „erinnert“ werden können.

Christoph Tewocht


1 Für eine systematische Beschäftigung mit dieser vielschichtigen Thematik hat Jan Assmann 1988 die inzwischen (mindestens im deutschsprachigen Raum) weitgehend akzeptierte Unterscheidung zwischen dem alltagsnahen, auf persönlicher und sozialer Interaktion beruhenden kommunikativen und dem eher alltagsfernen, persöliche Kontakte transzendierenden und an Objektivationen gebundenen kulturellen Gedächtnis eingeführt und dieses kulturelle Gedächtnis wiederum von den mit Fleiß und Disziplin ermittelten historischen Kenntnissen der Wissenschaft unterschieden (Jan Assmann, Kollektives Gedächtnis und kulturelle Identität. In: Assmann/Hölscher [Hg.], Kultur und Gedächtnis. Frankfurt/M. 1988, S.9-19). Um die Wandlungsprozesse innerhalb des kulturellen Gedächtnisses beschreiben zu können, hat Aleida Assmann noch die Differenzierung zwischen einem amorphen Speichergedächtnis und dem daraus Sinn schöpfenden Funktionsgedächtnis hinzugefügt (Aleida Assmann, Erinnerungsräume. Formen und Wandlungen des kulturellen Gedächtnisses, München 1999). – Den Forschungen von Jan und Aleida Assmann sind natürlich auch die obigen fragmentarischen Bemerkungen verpflichtet.

Wer an einer luiziden Einführung in die Gesamtthematik interessiert ist, sei auf Astrid Erlls Buch „Kollektives Gedächtnis und Erinnerungskulturen“ verwiesen (erschienen 2005 im Verlag J.B. Metzler Stuttgart u. Weimar).

2 Vgl. dazu auch die entsprechenden Beiträge des zum Kleinen Universitätstag herausgegebenen Readers (zu beziehen über das aktuelle forum, Volkshochschule Ahaus und das Alexander-Hegius-Gymnasium Ahaus).

3 Vgl. die Rede, die Bundespräsident Horst Köhler zur Eröffnung der Dresdener Frauenkirche gehalten hat (nachzulesen etwa unter http://www.phoenix.de/46259.htm). – Siehe auch zu diesem Thema die entsprechenden Beiträge im Reader (Anm. 2).

4 Vgl. auch dazu die entsprechenden Beiträge des Readers (s. Anm. 2).